Der Sammelname (engl.: to assess = einschätzen) für ein längeres (zumeist ein bis zweitägiges) Personalauswahl– bzw. Personalbewertungsverfahren, das sich aus mehreren eignungsdiagnostischen Verfahren und praxisnahen Leistungsaufgaben zusammensetzt. Das Ziel eines ACs besteht darin, ein möglichst umfassendes Bild all derjenigen Merkmale eines Kandidaten/ einer Kandidatin zu erhalten, die für dessen spätere Tätigkeit relevant sind. Hierzu werden standardisierte Persönlichkeits-, Verhaltens- und Leistungseinschätzungen vorgenommen, die auf verschiedenen Informationsquellen und den Einsatz mehrerer besonders geschulter Beobachter (Führungskräfte, Personaler, Psychologen, letztere auch extern) mit Blick auf die zukünftige Tätigkeit beruhen.

Ein Assessment-Center wird zur Personalauswahl, zur Personalentwicklung oder als Grundlage für Karriereentscheidungen eingesetzt.

Die prognostische Validität von ACs ist im Vergleich zu anderen Auswahlverfahren recht hoch, aber nur dann, wenn es sich um zuvor gut abgesicherte Verfahren handelt, die von geschulten Beobachtern integrierend beurteilt werden. Dabei sollte die Relation von Teilnehmenden und Beobachtern nicht zu groß sein (z.B. drei Beobachter auf sechs Teilnehmende).