Sozialpsychologische Theorie zur Darstellung des Zusammenhangs zwischen von einer Person empfundenen psychologischer Distanz zu Subjekten, Objekten, Ereignissen oder Begebenheiten und der mentalen Abstraktion samt der mit diesen verbundenen Attributen.  Grundsätzlich gilt für diesen Zusammenhang: Je größer die psychologische Distanz (z.B. aufgrund zeitlicher, räumlicher, sozialer oder demografischer Begebenheiten) zu einem Subjekt oder Objekt usw., desto abstrakter die diesbezügliche Wahrnehmung natürlicherweise davon.

Angewendet auf die Führer-Geführten-Beziehung bedeutet dies beispielsweise, dass eine wenig konkrete, visionäre Vermittlung von Zielen umso erfolgreicher ist, je größer die Distanz zwischen Führer und Geführtem ist (und umgekehrt). Diese selten benutzte Theorie verweist damit in spezifischer Note auf die Kontextabhängigkeit von Leadership.