Person, die die arbeits- wie sozialverhalten bezogenen Einflussnahme seines Vorgesetzten/seiner Vorgesetzten grundsätzlich akzeptiert. Damit wird eine Beziehungsqualität erreicht, in der die formale Leitungsbeziehung zwischen Vorgesetztem und Mitarbeiter in eine Führungsbeziehung transformiert wird. Die formal zugewiesene Vorgesetztenposition wird dadurch automatisch zu einer auch Führungsposition und der oder die Vorgesetzte wird zu einem bzw. einer Führungspersonen (alternativ: Führer/Führerin oder Führender/Führende). Führung ist ohne Geführte nicht denkbar.

Wird Führung von der nachgeordneten Person nicht zuerkannt, kann einfach von einem Mitarbeiter bzw. einer Mitarbeiterin gesprochen werden. Die Formulierung „ Weisungsempfänger“ ist heutzutage despektierlich und streicht allein die hierarchische Ober-bzw. Unterstellung heraus.

Der englische Begriff des Follower ist gegenüber der deutschen Sprachvariante Geführter oder Geführte zwar Synonym zu nutzen, hat aber eigentlich eine aktivere Ausübung dieser nachgeordneten Position in der Führungsbeziehung vor Augen. Bei dem deutschen Geführtenbegriff ist dies prinzipiell offen. Dies zeigt sich auch daran, dass die Führungsforschung so genannter „follower theories“ kennt.