Ein von einer Mitarbeiterin Kurt Lewins experimentell entdeckter Wirkmechanismus, demzufolge begonnene, aber noch nicht vollendete Aufgaben eine Art Sogwirkung auslösen, woraus vermehrte Anstrengungen zur Vollendung der Aufgabe folgen. Er bildet u.a. die Basis für das Motivationspotenzial von Zielen.

Beobachtet wurde dieser Effekt zuerst bei einem Berliner Kellner, der verblüffende Gedächtnisleistung bei der Addition offener Rechnungen an den Tag legte, aber nach deren Bezahlung die einzelnen Posten nicht mehr memorieren konnte. Studien dazu wurden 1927 von der Gestaltpsychologin  B.W. Zeigarnik angestellt. Der Effekt ist umstritten, entspricht aber durchaus Alltagserfahrungen (mein Beispiel dazu: „Ich muss es erledigen, um es aus dem Kopf zu bekommen“).