Führung heißt, andere durch eigenes, sozial akzeptiertes Verhalten so zu beeinflussen, dass dies bei den Beeinflussten mittelbar oder unmittelbar ein intendiertes Verhalten bewirkt.
Anmerkung: Dies ist die vielfach geteilte Definition nach Jürgen Weibler, zu finden in der „Personalführung“ (2016, S. 22). Das Besondere ist, dass Führung mit der „Akzeptanz“ verbunden wird. Damit grenzt sich Führung (Leadership) von dem Begriff der Leitung („Headship“) ab, die mit der Einnahme einer Vorgesetztenposition formal einhergeht. Dies entspricht dem empirischen und damit von anderen (Mitarbeitende, höhere Vorgesetzte, Außenstehende) erlebtem Faktum, dass Vorgesetzte nicht automatisch Führende sind, sondern dass sich genau hier gravierende Unterschiede mit bedeutsamen Folgen auftun. Dies ist die Basisantwort auf die Frage „Was ist Führung?“.
Wodurch Akzeptanz erreicht wird und welche Folgen mit der Qualitätszuschreibung „Führung“ einhergehen, ist Gegenstand der Führungsforschung. Hierüber schreiben wir auf Leadership Insiders immer wieder.