Beschreibt und erklärt, welches Führungsverhalten besondere Leistungserwartungen verspricht (zum Beispiel Wirken durch Vorbild, Eingehen auf die Individualität des Einzelnen).

Ausdrücklich ergänzt sie so genannte transaktionale Führungstheorien (und inkorporiert selbst drei transaktionale Stränge wie Belohnung nach Leistung oder Management bei Exception), die auf den gleichgerichteten Austausch von Beitrag und Leistung ausgerichtet sind. Während diese transaktionalen Führungstheorien (zum Beispiel Dyadentheorie der Führung) instrumentell ausgerichtet sind, beansprucht die transformationale Führungstheorie, durch das entsprechende Führungsverhalten die Geführten auf eine höhere Bewusstseinsebene zu ziehen. Dadurch werden die der Organisation nicht dienliche Eigeninteressen untergewichtet und der organisationale Erfolg übergewichtet. In einem harmonistischen Verständnis sei damit allen gedient.

Die transformationale Führungstheorie, die deutliche Schnittmengen zu (neo-)charismatischen Führungstheorien aufweist, ist die gemessen am Forschungsoutput erfolgreichste Führungstheorie der letzten 25 Jahre – dies trotz teilweise heftiger Kritik von Anbeginn an, die sich in den letzten Jahren aus verschiedenen Lagern kommend verschärft hat (wobei sie eine Fülle von Kritik auf sich zieht, die mit denselben Argumenten auch an andere Theorien oftmals anzulegen wären).