Inhalte des Gedächtnisses; gliedert sich in deklaratives Wissen und prozedurales Wissen. Deklaratives Wissen ist Faktenwissen („Wissen, was“), das eine Person im semantischen Gedächtnis gespeichert hat und daraus wieder abrufen kann. Deklaratives Wissens ist explizites (bewusstes) Wissen. Prozedurales Wissen („Wissen, wie“) bezieht sich auf die im Operationsgedächtnis verfügbaren Operationen, die eine Person in die Lage versetzt, komplexe kognitive und sensumotorische Prozesse durchzuführen, ohne dabei einzelne Komponenten bewusst zu kontrollieren. Prozedurales Wissen ist implizites Wissen, das sich nur im Verhalten äußert („Können“). Träges Wissen bezeichnet theoretisch vorhandenes (deklaratives) Wissen, das jedoch nicht auf praktische Situationen übertragen und daher nicht konstruktiv (z. B. zur Lösung eines Problems) eingesetzt werden kann. Es besteht eine Kluft zwischen „Wissen“ und „Können“. Träges Wissen sind z. B. Vokabeln, die im Fremdsprachenkurs erlernt wurden, in der konkreten Kommunikationssituation im Berufsalltag jedoch nicht abgerufen werden können.