Start-ups sorgen für Innovationen in der Wirtschaft. In der fünfzigsten Episode des Podcasts der Universität St. Gallen (HSG) zu Gründerinnen und Gründern (Entrepreneurship) tritt Jürgen Weibler erneut auf – und er bringt ein ungewöhnliches Experiment mit. Statt wie viele Gäste allein über das eigene Unternehmen zu sprechen, blickt er zurück auf die vergangenen Folgen und analysiert sie aus einer anderen Perspektive. Er schildert Muster, die diese Gründerinnen und Gründer verbinden, und betrachtet auch sehr genau die Sprache, mit der sie ihre Erfahrungen beschreiben.

Dazu hat er die zuvor laufenden einzelnen Podcast systematisch untersucht.  Welche Muster ziehen sich durch ihre Aussagen? Welche Vorerfahrungen waren wertvoll? wie lebt man mit der Unsicherheit? Welche Bilder und Worte verwenden die Gäste bevorzugt? Diese Fragen leiten seine Ausführungen, und schnell wird deutlich, dass Sprache weit mehr ist als ein Werkzeug zur sachlichen Verständigung ist. Erlebnisse und damit Emotionen werden ebenso transportiert, die einen ersten guten Einblick in Motive, Freude und Ängste im Kontext Entrepreneurship geben.

Im Gespräch mit Marlene Dietrich, Podcast-Host für Entrepreneure und Entrepreneurinnen mit HSG-Bezug, eräutert er, wie Narrationen Hinweise auf Denkweisen, Werte und Prioritäten geben. Die Jubiläumsfolge erhält dadurch eine zweite Ebene: Sie wird nicht nur zur Rückschau, sondern zur Reflexion über Kommunikation selbst. Verstehen kann man sie aber auch Geschichten über Leidenschaften.