:Die DEA misst die Effizienz von Einheiten (Organisationen, Filialen. Führenden und mehr). Bezugspunkt ist die Effizienz. In der Führungsforschung ist es die Führungseffizienz. Diese wird in einer einzigen Spitzenkennzahl ausgedrückt (Benchmark sind 100% einer oder auch mehrerer Einheiten).
Dadurch hebt sie sich von den traditionellen Kennzahlensystemen wie der Führungs-Scorecard, die mit sehr vielen Einzelkennzahlen operieren, ab. In Abhängigkeit vom Analyseziel fließen unterschiedliche Daten in die DEA-Berechnung ein. Bei Führungskräften kann dies beispielsweise die Beurteilung durch den Vorgesetzten sein, die Fluktuation in dem Team oder das Gehalt. Dadurch lassen sich mathematisch-fundiert die gesamten Leistungen von Führenden miteinander vergleichen und beispielsweise darauf aufbauend Führungstrainingsmaßnahmen einleiten.
Die DEA-Berechnung läuft so, dass je Führungskraft einer Entscheidungseinheit zunächst die Produktivität als Quotient aus Output (z. B. Arbeitszufriedenheit, Kundenzufriedenheit, Fluktuationsquote) und Input (z. B. Brutto-Jahresgehalt der Führungskraft, Gesamtkosten der in den letzten Jahren besuchten Führungskräfteentwicklungsmaßnahmen) berechnet wird. Input und Output setzen sich dabei aus mehreren gewichteten Kriterien zusammen. Die Berechnung der optimalen Gewichte und ihre Verdichtung erfolgt nach Anwendung einer mathematischen Optimierung. Hierfür stehen spezielle Softwarepakete zur Verfügung. Anschließend wird die Produktivität jeder einzelnen Führungskraft durch den besten erreichten Wert aller Führungskräfte dividiert, um einen relativen Effizienzwert zu generieren. Dieser gibt den Produktivitäts- oder Effizienzrückstand im Vergleich zur effizienteren Führungskraft an.