Prozentualer Ausdruck der Abweichung des Bruttostundenverdienstes zwischen Männern und Frauen, wobei Frauen typischerweise das geringere Entgelt erhalten. Der bereinigte Gender-Pay-Gap bezieht strukturelle Faktoren der Lohndifferenz zwischen den Geschlechtern mit ein (z.B. Teilzeitquote, Branchen) und versucht damit, einen direkten Vergleich zwischen Positionen gleicher Qualität zu ermöglichen. Dies führt zu einer deutlichen Reduktion der geschlechterbezogenen Lohndifferenz. Ob und welche genetischen, sozialisatorischen oder machtbezogenen Muster diese strukturellen Faktoren beeinflussen, also die Chancengleichheit möglicherweise indirekt tangieren, wird normalerweise dann nicht mehr untersucht.