Führungsforschung

In der Rubrik „Führungsforschung“ stellen wir akzentuierend und kommentierend theoretische wie empirische Studien von Belang vor. Uns geht es dabei nie um die Studien allein. Wir möchten die Führungspraktikerinnen und Führungspraktiker aus dem Alltag für eine kurze Zeit entführen und ihnen endlich wieder ermöglichen, über Notwendigkeiten und Entwicklungen in der Führung nachzudenken. Den Blick also endlich auf das eigentlich Wesentliche richten: Erfolge mit und für andere erreichen.

30 März, 2020

Homeoffice – Führen aus der Distanz

2024-09-16T08:46:42+02:0030. März 2020|Schlüsselwörter: , |

Überraschend finden sich viele Beschäftigte im Homeoffice wieder. Damit ändert sich nicht nur der Arbeitsort, sondern auch die Führung aus der Distanz wird wichtiger. Wie können Führungskräfte Beschäftigte, die unversehens ins Homeoffice wechseln müssen, unterstützen? Nachfolgend werden dazu Anregungen gegeben, die zeigen, dass Besonderheiten zu beachten sind, aber Grundpositionen der Führung auch im Homeoffice und in Krisenzeiten nicht außer Kraft gesetzt werden. Leadership Insiders liefert Fakten, Einordnungen und Anregungen für eine Ausnahmesituation.

17 März, 2020

Der Imperativ zur agilen Organisation – Warum reflektierende Gelassenheit gefragt ist

2024-09-16T08:44:15+02:0017. März 2020|Schlüsselwörter: , , , |

Agilität wird als die „Mega-Waffe“ bei Bewältigung der Herausforderungen von Change und Digitaler Transformation gehandelt. Die erfolgskritische, ja überlebenswichtige Notwendigkeit zur Agilität wird häufig durch die plakative Charakterisierung der Welt als „VUCA“ (volatil, unsicher, complex, ambig) postuliert, ohne hierzu robuste empirische Evidenz vorweisen zu können. Dabei sind agile Praktiken keineswegs schlecht gedacht, im Gegenteil. Aber sie „funktionieren“ nicht für sich allein. Leadership Insiders beleuchtet, inwiefern einseitigen Rufen nach Agilität mit mehr reflektierender Gelassenheit zu begegnen ist, um nicht wesentliche Change-Mechanismen sowie die hierbei wichtigen „Akteure“ aus den Augen zu verlieren.

2 März, 2020

Bad Leaders Werk und Bad Followers Beitrag

2020-03-02T14:22:15+01:002. März 2020|Schlüsselwörter: , , , , , |

Bad Leadership steht im Rang eines universellen Phänomens und erlebt als Thematik innerhalb der Führungsforschung derzeit einen regelrechten Boom. Leadership Insiders skizziert, was Bad Leadership bedeutet, und verdeutlicht im Besonderen, wie die Geführten selbst durch verschiedene Formen eines Bad Followership zum Entstehen und Fortbestehen einer schlechten Führung beitragen.

25 Feb., 2020

Bad Leadership – Das Buch zur Zeit

2023-04-24T14:28:38+02:0025. Februar 2020|Schlüsselwörter: |

Schlechte Führung ist Alltag. Sie richtet sich gegen Menschen und Organisationen – und ist gleichzeitig ihr Produkt. Aber welche Spielarten schlechter Führung gilt es zu unterscheiden und zu erkennen? Und welche Ursachen begründen und bestärken Bad Leadership-Prozesse? Nur wer diese Fragen zu beantworten weiß, wird im Konkreten ausmachen können, wie schlechter Führung rechtzeitig und wirksam begegnet werden kann. Das Buch "Bad Leadership: Von Narzissten & Egomanen, Vermessenen & Verführten: Warum uns schlechte Führung oftmals gut erscheint und es guter Führung häufig schlecht ergeht" gewährt Einsichten und vermittelt Orientierungen zum besseren Verständnis eines Problems, das zu negieren sich längst verbietet.

4 Feb., 2020

Der Ideale Mitarbeiter im Kopf der Führungskraft – Ein Gastbeitrag

2024-09-16T08:58:08+02:004. Februar 2020|Schlüsselwörter: , , , |

Jede Führungskraft hat eine Vorstellung davon, wie sie sich den Idealen Mitarbeitenden wünscht. Typischerweise wird dies in Form von Eigenschaften und Verhaltensweisen ausgedrückt. Dieses mentale Bild von prototypischen Angestellten oder Teammitgliedern ist allerdings kaum im Alltag gegenwärtig, sondern drückt sich indirekt durch die Einschätzung und Wertschätzung diesen Mitarbeitenden gegenüber aus. In der Führungsforschung spricht man von impliziten Vorstellungen, die das Führungsverhalten unbewusst prägen. Gleichzeitig wirken sie auf die eigenen Erwartungen dem Gegenüber ein, so dass hier allgemein gilt: „Implizite Erwartungen seitens der Führungskraft können sich positiv oder negativ auf Motivation, Leistung und Führungsbeziehung auswirken.“ Allerdings sind auch operative Managementprozesse wie Leistungsbeurteilungen oder Mitarbeitergespräche, aber auch Personalauswahlverfahren und Einstellungsgespräche im Weiteren davon empfindlich betroffen, denn das implizite Mitarbeiterideal eines Managers wirkt auch hier und kann – dann dysfunktional – tatsächliche Anforderungen einfach „überschreiben“.

16 Dez., 2019

„Hierarchien werden untergraben“ – Interview mit Prof. Dr. Jürgen Weibler

2024-09-16T09:21:18+02:0016. Dezember 2019|Schlüsselwörter: , , , , |

Die Digitalisierung ändert vielleicht nicht alles, aber sehr vieles. Vor allem in der Arbeitswelt. Und zwar auf allen Ebenen. Für viele Manager stellt sich die Frage, wie Führung in einer digitalen Umgebung funktioniert. Jürgen Weibler, Professor für BWL, insbesondere Personalführung und Organisation an der Fernuniversität Hagen, forscht und publiziert seit langem zu diesem Thema.

7 Dez., 2019

Change Leadership zwischen zwei Stühlen – Ein Gastbeitrag

2025-05-05T09:16:15+02:007. Dezember 2019|Schlüsselwörter: , , , , |

Menschenverachtung und Ausbeutung in der frühkapitalistischen Tradition von Manchester, ob einst an der Werkbank oder jetzt vor dem Bildschirm, haben ein Ende gefunden, zumindest hierzulande, jedenfalls in Boomphasen, unleugbar bei Engpassberufen. Durch zwei Pünktchen ist aus dem Fordern das Fördern geworden. Sagt die New Work-Story. Perspektivenwechsel: Gegen Ende der 2010er-Dekade hat sich der schon zur Normalität gewordene Wirtschaftsschwung deutlich abgeschwächt. Viele Eroberungen von New Work werden urplötzlich infrage gestellt.

21 Juli, 2019

Präsentismus – Krank zur Arbeit?

2020-01-14T22:40:10+01:0021. Juli 2019|Schlüsselwörter: , , |

Kennen Sie das Gefühl? Sie wachen Werktags morgens auf und fühlen sich körperlich nicht fit. Gedanken schießen durch Ihren Kopf: „Krank zur Arbeit, oder Krankmeldung? Heute ist doch das wichtige Meeting, und überhaupt: Ich kann doch jetzt nicht schon wieder fehlen. Noch mehr Arbeit, wenn ich wieder zurück bin! Und was sollen erst die Kollegen und Kolleginnen denken? Meine Arbeit müssen die wirklich nicht auch noch machen.“ Dem gesundheitlichen Bedenken zum Trotz finden Sie sich also auf der Arbeit ein. Leistungsfähig fühlen Sie sich nicht wirklich. Präsentismus, wie dieses Verhalten genannt wird, ist ein komplexes Phänomen. Leadership Insiders beschreibt das Verhalten genauer, liefert einen kompakten Einblick in die Ursachen und ordnet die Folgen ein.

15 Juli, 2019

Führungsklänge – Sounds of Leading

2020-01-14T22:40:11+01:0015. Juli 2019|Schlüsselwörter: , , |

Haben Sie sich einmal gefragt, wie Führung klingt? Ich bislang, offen gestanden, nicht. Vielleicht, weil es keine sinnvolle Frage ist und der Fragende oder die Sprecherin einem so genannten Kategorienfehler unterliegt? Niklas Luhmann konstruiert ein überraschend leicht zu merkendes Beispiel, um einen Kategorienfehler zu beschreiben: „ein Bauer, [der] einen Acker reserviert, um Pellkartoffeln zu pflanzen“. Das ist selbstklärend. Demzufolge mag eine Frage nach dem Klang des Begriffes „Führung“ logisch ein Kategorienfehler sein, doch entspricht dies nicht zwingend der Logik, mit der wir täglich arbeiten. Z.B. wenn wir einen Manager danach fragen, wie „Erfolg schmeckt“ oder eine „Niederlage verdaut“ wurde, bringen wir psychologisch (gar physiologisch) etwas zusammen, wofür der Ausgangsbegriff nicht steht. So auch hier. Irgendwann fiel mir die Frage nach dem Klang von Führung spontan ein. Künstlerinnen und Künstler haben dann den Ball aufgenommen. Was dabei rausgekommen ist? Einfach reinhören. Und: Das ist ein Anfang, fühlen Sie sich frei, diese Klänge assoziativ weiterzuspinnen oder sogar eine eigene Interpretation hinzuzufügen – schlüpfen Sie selbst in eine künstlerische Rolle...

14 Juni, 2019

Mensch oder Algorithmus – Wem vertrauen wir mehr?

2024-09-16T09:16:41+02:0014. Juni 2019|Schlüsselwörter: , , , , |

Überlegen Sie bitte einmal. Ihre Abteilung soll verstärkt werden und Sie haben die Aufgabe, den Auswahlprozess bis zur Einstellung verantwortlich zu managen. Sie sichten die Unterlagen und wählen fünf Personen aus. Eine Ihnen probeweise zur Verfügung gestellte Software wählt ebenfalls fünf Personen aus. Die Ergebnisse überschneiden sich nur teilweise. Wie entscheiden Sie? Vermutlich bleiben Sie bei Ihrer Auswahl, denn wir mögen es zwar, wenn Maschinen uns die Arbeit erleichtern, mögen es hingegen gar nicht, wenn Maschinen uns in Bereichen ersetzen wollen, für die wir eine genuin menschliche Zuständigkeit reklamieren. Je höherwertig die computerisierte Substitution sein soll, desto eher wird dies abgelehnt. Studien zeigen allerdings nun ein differenzierteres Bild. Leadership Insiders liefert Wissen und Stoff für die betriebliche und gesellschaftliche Diskussion.

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