Ethische Führung

2 Sep., 2025

Selbstreflexion in der Führung – Zum Was, Warum und Wie

2025-09-02T08:38:08+02:002. September 2025|Schlüsselwörter: , , , , , |

Unsere derzeitige BANI-Welt (Cascio 2020) – Brittle (brüchig), Anxious (unruhig), Non-linear (nichtlinear), Incomprehensible (unverständlich) – verlangt von Führungskräften einiges ab. Nicht ohne Grund werden im Gegenzug in den letzten Jahren verstärkt Themen wie Resilienz, Achtsamkeit und aufmerksames Zuhören, Entschleunigung, Mental Health, Deep (Focus) Work, Digital Detox, Work-Life-Balance, Digital Literacy und Remote Leadership als mögliche „Heilmittel“ erörtert. Die klassischen Methoden des Zeit- und Selbstmanagements haben in der Führung nicht an Bedeutung verloren, sie umzusetzen ist in unserer durch Dauerablenkung und mediale Überreizung geprägten Gegenwart allerdings noch herausfordernder geworden. Dies alles zu reflektieren und die Bedeutung für einen selbst bewusst zu machen (Selbstreflexion), erscheint dringender denn je.

7 Dez., 2023

Offenbarungseid einer Führungskraft – Ein Fall aus der Führungspraxis

2024-10-07T17:22:33+02:007. Dezember 2023|Schlüsselwörter: , , |

Führung macht einen Unterschied. Zum Guten. Wer das als Führungskraft versteht und umzusetzen vermag, erleichtert nicht nur sich selbst das Leben, sondern ist auch für andere ein Gewinn. Führung macht einen Unterschied. Zum Schlechten. Wer dies auslebt, mag scheitern oder aber aus seiner Sicht oder aus der Warte der Organisation (temporär; kontinuierlich) dennoch erfolgreich sein. Für Mitarbeitende und Teams ist diese Führungskraft allerdings eine Verlusterfahrung.

27 Feb., 2022

Glaubenssätze auf dem Prüfstand: Kann ethische Führung dysfunktional und unethische Führung funktional sein?

2024-11-16T18:59:28+01:0027. Februar 2022|Schlüsselwörter: , , , , , |

Ethisch-normative Führungsansätze (Ethical Leadership, Authentic Leadership, Servant Leadership, u.a.) sind en vogue, und dies nicht zuletzt deshalb, weil sie als zentrale Garanten erfolgreicher Führung gelten. Nicht minder im Forschungstrend liegen umgekehrt auch Typologien einer „dunklen“ Führung (Bad Leadership, Destructive Leadership, Toxic Leadership), wobei derlei Führungen in aller Regel mit negativen Folgewirkungen verbunden werden, und zwar gleichermaßen für die Geführten, die Führenden wie auch die Organisation als Ganzes. Solch klare Zuordnungen getreu dem Motto „ethische Führung = funktional“ und „unethische Führung = dysfunktional“ geraten seit Kurzem infolge empirischer Untersuchungen nun allerdings erkennbar ins Wanken. Leadership Insiders informiert über aktuelle Studien und diskutiert deren Bedeutung für die Führungspraxis.

12 Juli, 2021

Die dunkle Seite des Erfolgs – Wie Hybris bei Führenden entsteht, wirkt und vermieden werden könnte

2024-09-16T09:27:05+02:0012. Juli 2021|Schlüsselwörter: , , , , , , , |

Enron, WorldCom, Lehman Brothers – die Liste der Führungsskandale mit bösem Ausgang für fast alle Beteiligten und erheblichen Negativfolgen für ungezählte Betroffene wird länger und länger. Und dies nicht nur anderswo, sondern auch hierzulande. Volkswagen und Wirecard stehen dabei tatsächlich nur exemplarisch für viele. Die Ursachen solcher Skandale sind vielfältig und vielschichtig. Gleichwohl: Ein Erklärungsansatz wird immer wieder bemüht und dürfte von einiger Relevanz sein: Die sogenannte Hybris. Leadership Insiders gibt Einblicke in die Entstehung dieser Pathologie, skizziert wesentliche Wirkungen eines „Hubristic Leadership“ und zeigt auf, welches Antidot wirksam wäre.

30 Juni, 2021

Schlechte Leistung von Mitarbeitenden – Woran kann es liegen?

2024-09-16T09:27:16+02:0030. Juni 2021|Schlüsselwörter: , , , , |

Führung kreist um Leistung, und dabei nicht zuletzt natürlich auch um die Leistung der Geführten. Und realistischerweise gehört es zum Führungsalltag, auch mindere oder gar schlechte Leistungen von Mitarbeitenden klar zu erkennen, ihren Ursachen systematisch auf den Grund zu leuchten, um vor diesem Hintergrund sachgerecht hierauf zu reagieren. Wie aber kann eine Analyse von Minderleistungen bei Mitarbeitenden strukturiert und fundiert erfolgen? Leadership Insidern liefert Handlungswissen und erläutert drei grundlegende Möglichkeiten einer solchen Ursachenzuschreibung: die Personen-, Entitäten- oder Situationsattribution.

25 Mai, 2021

Sexuelle Belästigung in der Arbeitswelt: Wie Führende sich zu verhalten haben – Ein Gastbeitrag

2024-11-11T00:42:18+01:0025. Mai 2021|Schlüsselwörter: , , , , , |

Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz wirft für Führungsverantwortliche diverse Fragen auf. Insbesondere geht es um die oftmals nicht leicht vorzunehmende Abgrenzung zwischen einem persönlichen und empathischen Umgang zwischen Kollegen und Vorgesetzten und einem (ungewünschten) sexuell aufgeladenen Arbeitsklima, welches zu Grenzüberschreitungen einlädt.

27 Okt., 2020

Die dunkle und die helle Triade – Perspektiven für eine verantwortungsvolle Führung

2024-11-16T18:59:51+01:0027. Oktober 2020|Schlüsselwörter: , , , , , , |

Führung gerät heute zunehmend in die Kritik. Zentraler Anlass ist moralisches Versagen der Institution (DFB, Kirchen, Unternehmen…) und damit gleichsam auch ihres Führungspersonals. Die Ursachen einer solchermaßen als schlecht wahrgenommenen Führung sind vielfältig. Sie erklären sich zum Teil mit der Führungssituation. Aber auch die Geführten tragen hier nicht selten eine Mitverantwortung. Auf diese Bestimmungsgrößen des Bad Leadership-Phänomens sind wir bereits eingegangen. Hier wollen wir nun den dritten und für viele zentralen Ursprung einer illegitim – und zuweilen illegal – agierenden Führung in Augenschein nehmen: den Typus des „Bad Leaders“, charakterisiert durch die so genannte dunkle Triade. Aber was ist die Alternative? Leadership Insiders rückt deshalb die helle Triade der Führung in den Vordergrund.

8 Juli, 2019

Wenn die gute Tat die schlechte provoziert – Eine Versuchung für die Führung

2024-09-16T09:27:37+02:008. Juli 2019|Schlüsselwörter: , , , , |

„Was hat den denn geritten“? Dies ist oft unsere erste Reaktion auf ein moralisches Fehlverhalten bei einer Person, die uns zuvor als tugendhaft erschienen ist. Unser Wunsch nach Konsistenz ist verletzt, unsere Prognosefähigkeit unschön in Mitleidenschaft gezogen. Ein Alltagsphänomen, wenn auch nicht die Regel. Erinnern Sie sich noch an Walter White, Protagonist der Kultserie „Breaking Bad“, der von einem Chemielehrer zum kriminellen Mastermind mutierte? Probleme hatte er keine damit, denn er hatte eine Rechtfertigung, die genau der Theorie der jetzt besprochenen Theorie der moralischen Lizensierung entspricht, wenn auch in jeder Hinsicht in extenso. Leadership Insiders erläutert, warum Menschen und damit auch Führungskräfte versucht sein könnten, sich immoralisch zu verhalten, obwohl sie Gegenteiliges bislang gezeigt haben.

2 Mai, 2018

Sind Sie ein Geber oder ein Nehmer? Beides? – Wer handelt am erfolgreichsten?

2025-02-07T09:22:53+01:002. Mai 2018|Schlüsselwörter: , , , , , , , |

Wer kennt sie nicht, die erfolgreichen Zeitgenossen, die durch beherztes Zugreifen nach oben gekommen sind und sich für die Interessen anderer bestenfalls aus strategischen Gründen interessieren (Nehmer oder Taker genannt). Egoismus ist hier die Erfolgsformel. Allerdings lehrt uns die psychologisch motivierte Evolutionsbiologie, dass ein Überlebensvorteil aus einer gerechten Kooperation heraus entsteht. Danach wäre ein reziprokes Geben und Nehmen (Matching) eigentlich erfolgversprechender. Beide Verhaltensphilosophien erachten ihrerseits das altruistische Geben als eine inferiore Philosophie, die vielleicht individuelles Seelenheil verspreche, aber im „unbarmherzigen“ Wirtschaftsleben schnell auf das Abstellgleis führe. Folklore oder Fakt? Leadership Insiders wirft einen zweiten Blick auf die (unverbesserlichen) Geber (Giver).

22 Apr., 2018

Vom gewohnten Goal Setting zum radikalen Goal Stretching (Teil II)

2024-09-16T11:47:24+02:0022. April 2018|Schlüsselwörter: , , , , , , , , |

Wenn die Leistungsanforderungen keine Grenzen mehr kennen, werden Zielvorgaben gestreckt (Kosten, Geschwindigkeiten, Qualitäten, Produkte). Goal Stretching möchte das Überdurchschnittliche konsequent zu Ende gedacht zur andauernden Normalität werden lassen. Ökonomisch betrachtet werden durchaus Erfolge berichtet. Dass dies im Wettbewerb aber nicht jeder Organisation gelingen kann, liegt in der Natur der Sache. Auf der Strecke bleiben dann nicht nur einzelne, im disruptiven Wettbewerb unterliegende Unternehmen, sondern möglicherweise auch die moralische Integrität überforderter Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen samt ihrer Work-Life-Balance. Nachdem Leadership Insiders sich bereits der grundsätzlichen Logik des Goal Settings zugewandt hat (Teil I), steht nun die radikale Fortführung dieses theoriegestützten Führungsinstrumentes im Fokus (Teil II).

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