„Unmöglich, eine Frau zu sein“: Gender und Leadership im Barbie-Kinofilm
Während Frauen in Führungspositionen und gesellschaftlichen Machtpositionen bis heute unterrepräsentiert sind, ticken im rosafarbenen Barbieland die Uhren anders.
Während Frauen in Führungspositionen und gesellschaftlichen Machtpositionen bis heute unterrepräsentiert sind, ticken im rosafarbenen Barbieland die Uhren anders.
Bedingt durch die evolutionäre Entwicklung des Menschen spielt die Erscheinung des Gegenübers zur Wahrnehmung seiner oder ihrer Führungsqualitäten eine nicht unerhebliche Rolle. Vom, vereinfacht gesprochen, Aussehen, wird auf Attribute geschlossen, die mit Führerschaft in Verbindung gebracht werden. Eine neue Studie erweitert nun diese Betrachtungsweise auf die Person, mit der die oder der Führende gemeinsam auftritt. Gerade in unserer bildverliebten Zeit bieten sich hierfür zahlreiche Möglichkeiten. Leadership Insiders zeigt und erläutert, welchen Einfluss das Äußere von Partnerinnen und Partner von CEOs für die Wahrnehmung deren Führungsstärke spielen – ein Befund, der nicht nur auf dieser Ebene gelten dürfte.
Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz wirft für Führungsverantwortliche diverse Fragen auf. Insbesondere geht es um die oftmals nicht leicht vorzunehmende Abgrenzung zwischen einem persönlichen und empathischen Umgang zwischen Kollegen und Vorgesetzten und einem (ungewünschten) sexuell aufgeladenen Arbeitsklima, welches zu Grenzüberschreitungen einlädt.
Immer mehr «Quality-TV»- Serien stellen «starke» Frauen in den Mittelpunkt der Handlung und zeigen Frauen in Führungspositionen. Die Gleichstellung der Geschlechter scheint sich, so der erste Eindruck, zumindest auf den Bildschirmen langsam, aber sicher abzuzeichnen. Ist dem jedoch wirklich so? Und was meint denn das, eine «starke» Frau zu sein?
Die Führungskultur in deutschen Unternehmen ist nach wie vor von einem „Mann an der Spitze“ geprägt. Deutschland ist, was die Beteiligung von Frauen in der Führung betrifft, immer noch „Entwicklungsland“ (AllBright 2019). Mit der Berufung von Jennifer Morgan als erste Co-CEO eines Dax-Unternehmens wird nicht nur deutsche Unternehmensgeschichte geschrieben, sondern zugleich ein moderner Co-Leadership Ansatz ins Rampenlicht gerückt. Was ist dieser auffällige Gegenentwurf eines Co-Leadership zur traditionell vorherrschenden One-Man-Show eigentlich? Ein Aufbruch in neue Führungswelten? Leadership Insiders liefert das notwendige Wissen dazu und zeigt auf, wovon das Gelingen in der Praxis abhängt.
Eine aktuelle Studie der Boston Consulting Group (BCG) weist auf Basis der Befragung von rund 5000 Führungskräften und Angestellten aus, dass nur sieben Prozent der Mitarbeitenden in Deutschland in den kommenden fünf bis zehn Jahren eine Führungsposition übernehmen möchten. Bei den Managerinnen und Manager, seien es gerade noch rund 40 Prozent, die auch in Zukunft eine Führungsposition innehaben möchten (Brücken 2019). Das größere Problem scheint der Sprung in eine Führungsposition zu sein. Der Nachwuchs steht damit im Fokus. Leadership Insiders nimmt dies zum Anlass, darzustellen, wovon es grundsätzlich abhängt, damit sich Frauen wie Männer in Organisationen erstmals für eine Übernahme von formaler Führungsverantwortung entscheiden.
Wer glaubt, dass die neuen Technologien einen automatischen Schub für die Chancengleichheit von Frauen bewirken, irrt. Einiges spricht hingegen dafür, dass eher das Gegenteil der Fall sein wird – wenn auch unbeabsichtigt. Das Soziale lebt im Binären weiter. Algorithmen werden zu Transmittern von Stereotypen. Der ungleiche Kampf der Geschlechter wird in der digitalisierten Welt fortgeschrieben.
In meiner Überblicksstudie zum Thema „Frauen im Management“ habe ich unter anderem verborgene Mechanismen offen gelegt, die eine gleichberechtigte Teilnahme von Frauen im Führungsgeschäft erschweren. Heute zeige ich ergänzend dazu anhand von drei Studien auf, wie verblüffend einfach unsere Urteilskraft aus den Angeln gehoben wird, wenn wir nicht aufpassen. Zum Nachteil von Frauen.
Zurzeit befeuert die Debatte über eine gesetzlich vorgeschriebene Offenlegung von Gehältern die seit langem virulente Frage der Lohngerechtigkeit. Hintergrund ist die Tatsache, dass Frauen in Unternehmen finanziell durchschnittlich deutlich schlechter gestellt sind als ihre männlichen Kollegen in vergleichbaren Positionen. Kann eine geschlechterbezogene Lohntransparenz hier Abhilfe schaffen? Viele haben dazu eine Meinung, andere bilden sie sich gerade.
Wir haben uns alle sicher schon einmal gefragt, ob die physische Attraktivität einen Einfluss auf Personen und Sachen hat, die uns wichtig sind. Die Wissenschaft hat hier eine klare Antwort: Es hat. Je eher Mann oder Frau dem gesellschaftlichen Idealbild [...]